Das klassische Genre der Landschaftsfotografie erweiternd betrachtet er zwischenstädtische Peripherien, indem er etwa das Freizeitverhalten der Menschen am Rande ihrer Wohnorte und innerhalb eines industriell geprägten Umfelds zeigt. In den häufig wiederkehrenden Auf- und Übersichten blicken wir aus einer gewissen Distanz auf einen Alltag, der trotz aller Brüche, Limitierungen und Störungen, eine Harmonie ausstrahlt, die nur entstehen kann, wenn sich Menschen über eine lange Zeit mit den Bedingungen ihres Umfelds arrangiert haben.
Joachim Brohm nutzte dabei bereits in den frühen 80er Jahren sehr präzise die ästhetischen Optionen der Farbfotografie, die zu jener Zeit fast nur in Mode und Werbung angewandt wurde und erst langsam Einzug in die Dokumentar- und Kunstfotografie hielt.
Die Bilder zeigen das
Ruhrgebiet als eine Topografie des Anonymen. Sie bewegen sich in den Randzonen
der Städte, den Neubau-, Gewerbe- und Freizeitgebieten. Im Banalen und scheinbar
Ausdruckslosen gelingt es ihnen, eine spezifische Bildenergie aufzudecken. Das
Alltägliche gewinnt Schönheit und eine Form stiller Monumentalität.
Zur
Ausstellung erscheint im Steidl Verlag ein Buch mit 62 Farbabbildungen und einem
Essay von Heinz Liesbrock. Preis im Museum: 29 Euro.
Mit freundlicher
Unterstützung durch:
StiftungKunstfonds
Regionalverband Ruhr
10. Juni bis 12. August 2007
Im Stadtgarten 20 . D-46236
Bottrop
Di - So 10 - 18 Uhr
Tel: +49 (0)2041 - 29716
E-mail: quadrat@bottrop.de
Website: www.quadrat-bottrop.de
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Viel Spaß bei der Ausstellung wünscht Ihre
IKF Redaktion